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Bei uns finden Sie echte Alternativen zu alkoholischen Getränken. Neben alkoholfreien Wein, Sekt oder Schaumwein finden sich auch andere leckere alkoholfreie Getränke.
Alkoholfreier Wein? Das ist nur Wenigen ein Begriff. Schließlich ist Bacchus ja auch der Gott für Wein UND Rausch. Beides scheint zusammenzugehören. Doch was, wenn Sie ohne Alkohol feiern möchten und trotzdem auf Wein nicht verzichten oder ganz prinzipiell abstinent leben wollen oder müssen? Dann stellen alkoholfreie Weine eine hervorragende Alternative dar. Immerhin kann man sich ja auch an den aromatischen Nuancen, der Essenz der Traube und dem wunderbaren Trinkerlebnis berauschen, das jeder (gute) Wein mit sich bringt. {#weiterlesen}
Alkoholfreier Wein – Herstellung
Worin unterscheiden sich alkoholfreie Weine eigentlich von Traubensaft? Sind sie nur weniger süß? Das wäre zugegeben eine ziemliche Enttäuschung für jeden Weintrinker. Doch wir können beruhigen: Alkoholfreie Weine sind natürlich KEIN Traubensaft und werden genau auf die gleiche Weise – mittels Vergärung – hergestellt wie ihr Promille-Pendant. Der ‚Trick‘ besteht darin, den Wein zum Schluss zu entalkoholisieren. Einem fermentierten Wein mit etwa 9-12 Volumenprozent Alkohol wird dieser also nachträglich entzogen.
Enthält alkoholfreier Wein wirklich 0.0 % Alkohol?
Nicht immer. Dennoch sind Weine mit 0.0 Prozent Alkoholanteil heute die Regel und nicht mehr die Ausnahme, eben weil sie wirklich komplett zu 100 % alkoholfrei sind. Allgemein heißen Weine „alkoholfrei“, wenn sie einen Restalkoholgehalt von 0.5 Volumenprozent nicht überschreiten. Zur besseren Einordnung solcher Werte: In reifen Bananen, Sauerkraut, Essig, Kefir, Marmelade oder Brot versteckt sich oft deutlich mehr Alkohol! Und selbst Traubensaft darf bis zu 1.0 Volumenprozent Alkohol enthalten – in der Praxis werden durchschnittlich 0.4 Volumenprozent erreicht.
Techniken zur Gewinnung alkoholfreien Weins
Schon die alten Ägypter und Römer wussten, dass Alkohol bei einer bestimmten Temperatur verdampft (bei +78 °C, wie wir heute beziffern können) und sie nutzten dieses Wissen, um Weinen Alkohol zu entziehen. Der Geschmack wurde dabei aber erheblich beeinträchtigt. Inzwischen kennen wir zahlreiche Methoden, welche – für sich – jeweils nicht ganz so optimal sind: Schleuderkegelkolonnen („spinning cones“) greifen ziemlich heftig ein, die Dünnschichtverdampfung eignet sich eher für die Herstellung von Fruchtsaftkonzentraten und auch Membran-Filtermethoden haben sich nicht durchgesetzt. Am häufigsten wird deshalb die Vakuumverdampfung in Verbindung mit einer Aromarückgewinnung gewählt. Dieses Verfahren, bei dem der Alkohol schon bei +27 °C schonend und schnell verdampft, ließ Carl Jung 1908 patentieren. Damit ist sogar eine vollständige Entalkoholisierung auf 0.0 Volumenprozent möglich.
Kennzeichnung alkoholfreier Weine
Im Sinne des Weingesetzes muss ein solcher mindestens 7 Volumenprozent Alkohol aufweisen. Demnach werden die alkoholfreien Versionen nicht als Weine oder Sekte eingestuft, sondern als „Getränke, die nicht Erzeugnisse im Sinne des Weingesetzes sind“. Auf Flaschen, Verpackungen, Preislisten und Getränkekarten sind sie dennoch als „alkoholfreie Weine“ zu bezeichnen.
Der Alkoholgehalt „alkoholfreier“ Weine ist zwingend auf den Etiketten anzugeben. Da sie – anders als ‚normale‘ Weine – dem Lebensmittelrecht unterliegen, müssen auch sämtliche Inhaltsstoffe und das Mindesthaltbarkeitsdatum aufgeführt sein. Ersteres betrifft beispielsweise Zucker, der zur Kompensation des vollständigen Restzucker-Verbrauchs während des Alkohol-Entzugs-Verfahrens zugefügt wurde.
Alkoholfreier Wein – Qualität & Geschmack
Doch schmeckt alkoholfreier Wein eigentlich? Ist er auf einem Level mit ‚normalem‘ Wein? Fest steht, dass Alkohol im Wein den Aromen zum ‚Auftritt‘ verhilft, weshalb alkoholfreier Wein oft als dünn und langweilig abgetan wird. Jedoch ist das nicht immer zutreffend und es gibt auch hervorragende, sehr gut schmeckende Weine ohne Alkohol – und zwar jeglichen Profils: Von ‚erfrischend-harmonisch‘ über ‚anregend-komplex‘ bis hin zu ‚intensiv und charakterstark‘ ist sowohl alkoholfreier Rot- als auch Weißwein erhältlich.
Besonders Bukett-Rebsorten überzeugen
Bukett-Rebsorten wie Muskateller, Scheurebe oder Gewürztraminer können auch alkoholfrei überzeugen, weil sie von Natur aus markante Aromatiken mitbringen, die auch nach Alkoholentzug noch klar erkennbar bleiben. Riesling, Müller-Thurgau, Grüner Veltliner, Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz, Tempranillo und Dornfelder sind ebenfalls stark genug für solch ein Vorhaben. In jedem Falle kommt es aber auf die Qualität des Grundweins an – nur aus guten Trauben lässt sich guter alkoholfreier Wein herstellen.
Schaumwein und Weißwein gewöhnlich an erster Stelle
Die Rolle der Kohlensäure ist nicht zu unterschätzen. Sie kann Aromen in die Nase leiten, sodass wir diese stärker empfinden. Sie sorgt für Komplexität und Lebendigkeit. Sogar alkoholfreie weiße Stillweine kribbeln meist ein wenig. Bei Rotwein kann die Kohlensäure hingegen nicht helfen, denn sie würde die Tanninstruktur unangenehm betonen. Dass sich Schaumweine und Weißweine am besten für alkoholfreie Versionen eignen, liegt auch daran, dass sie gut gekühlt eingeschenkt werden können, wodurch sie an geschmacklicher Frische gewinnen. Gelegentlich wird auch bei alkoholfreien Rotweinen zu einer leichten Kühlung geraten. Rotweine haben es in diesem Segment aber schwer – wegen des fehlenden Alkohols treten die Gerbstoffe am Gaumen allzu sehr hervor. Aber auch sie gibt es! Populäre Varianten sind zudem alkoholfreier Rosé und Rotling.
Alkoholfreie Weine online kaufen
Es ist also ein durchaus lohnenswertes Terrain, auf das man sich begibt, wenn man zum alkoholfreien Wein greifen möchte. Als Weinfachhändler haben wir natürlich bereits im Vorfeld alle gustatorischen Fehlgriffe aussortiert, sodass Sie in dieser Kategorie wirklich nur alkoholfreie Wein-Empfehlungen finden. Wir wünschen viel Spaß beim Genießen!