Weissburgunder
Aus Weißburgunder (Pinot Blanc) werden sympathische Weine erzeugt, die Klasse, Kraft und Charakter aufweisen. Besonders in Baden und anderen Wein-Regionen Deutschlands werden mit Weißburgunder optimale Weine erzeugt. In Deutschland können es die besten Weißburgunder Weine durchaus mit einem Chardonnay aufnehmen. Beide Weine ähneln sich in ihrer Art, darin liegt auch der Grund, warum in vielen Ländern der Weißburgunder für Chardonnay gehalten wurde.
Weine aus Weißburgunder punkten mit einem angenehmen apfel- und birnenartigem Aroma. Damit ist die Rebe Basis für günstige Tafel-Weine und Schaumweine. In der Tat werden Weißburgunder Reben überwiegend zur Schaumweinproduktion verwendet.
Weißburgunder hat sein Hauptgebiet im Elsass. In den Gebieten zwischen Vogesen und Rhein kann er vom fruchtbaren Boden profitieren. Die Elsässer Winzer verwenden die Rebe sehr vielfältig, er wird nicht nur reinsortig verwendet, sondern dient auch als Verschnitt für Edelzwicker.
Die Wissenschaft ist sich einig, das der Weißburgunder eine Mutante des Spätburgunder oder des Grauburgunder ist. Wann diese Mutation genau auftrat, wurde noch nicht bewiesen. Nach Deutschland kam der Weißburgunder im 16. Jahrhundert, ursprünglich stammt er wohl aus dem Burgund, dort gibt es urkundliche Nachweise jedoch erst vom 19. Jahrhundert.
Vom Äußeren ähneln sich Weißburgunder und Chardonnay sehr, die einzelnen Unterschiede wie Form und Farbe (der Weißburgunder ist eher oval und grünlich) werden erst während der Lese sichtbar. Der Weißburgunder hat einige Vorteile, er ist sehr resistent gegen Rebkrankheiten, recht frostbeständig, zudem entwickelt er auch bei einem hohen Hektarertrag viel Zucker aber auch schöne Säure.