Sydney International Wine Competition
Die Sydney International Wine Competition, kurz SIWC, ist ein seit 1979 jährlich stattfindender Weinwettbewerb, bei dem ein besonderes Augenmerk auf die Beurteilung zusammen mit einer geeigneten Speisenbegleitung gelegt wird. Die Gründer, Warren Mason und Jacqueline Pimbert, setzten zunächst den Schwerpunkt auf australische Weine, die Veranstaltung bildet aber zunehmend ein globales Spektrum ab.
Bei der Sydney International Wine Competition kommt ein dreistufiges System der Blindverkostung zum Einsatz, sodass nach einer ersten Vorauswahl in einer zweiten und dritten Runde die Medaillen „Blue-Gold“, „Gold“ und „Top 100“ verliehen werden. Bei der finalen Runde wird auch ein je nach Weinsorte geeignetes Essen serviert wird, sodass der Geschmack, wie er für den Endverbraucher praktisch relevant ist, in die Urteilsfindung mit einfließt. Außerdem werden 25 Trophäen für die jeweiligen Sieger einer (nach Sorten klassifizierten) Kategorie ausgelobt.
Eine weitere Besonderheit des Wettbewerbs ist, dass jeder Juror für sich sein Geschmackserlebnis notiert und sich nicht mit den anderen Preisrichtern unterhält, da man nach Meinung der Gründer Geschmäcker nicht wirklich auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann. Deshalb werden auch alle Verkostungsnotizen namentlich in der Online-Datenbank des SIWC veröffentlicht. Die maximale Einsendung liegt bei 2.000 Weinen, sodass eine angemessen ausführliche Beurteilung eines jeden Weins durch das 13-köpfige internationale Team aus Winzern, Händlern, Weindozenten und -journalisten gewährleistet ist.
Unter den Siegern 2019 befinden sich die Länder Argentinien, Australien, Frankreich, Georgien, Italien, Neuseeland, Portugal und die USA, wobei darunter unterschiedlichste Weine von billig bis teuer zu finden sind. Das, was sie alle vereint, ist das Motto des Wettbewerbs „Wines Judged for Food“.