Superiore
Die Bezeichnung Superiore wird in den Weinbauregionen Italiens an Weine vergeben, die gewisse Qualitätskriterien erfüllen. Wichtigstes Kriterium ist an erster Stelle das Mostgewicht der gelesenen Trauben, welches schließlich für den Alkoholgehalt der Weine ausschlaggebend ist. Ein Valpolicella superiore muss beispielsweise mindestens 12% vol. Alc. aufweisen, bei Bardolino superiore reichen bereits 11% vol. Alc. Bei Weißweinen ist der Mindestalkoholgehalt üblicherweise niedriger. (Soave superiore: 11,5% vol. Alc.)
Neben dem Mindestmostgewicht und dem daraus resultierenden Alkoholgehalt gibt es Begrenzungen, die den Säuregehalt betreffen. Zudem müssen Weine, die den Zusatz "superiore" tragen eine bestimmte Mindestreife vorweisen. Ein Valpolicella superiore oder ein Dolcetto d’Ovada superiore müssen z. B. mindestens 1 Jahr im Fass gelagert worden sein. Durch diese strengeren Qualitätsauflagen kann Superiore als ein Merkmal für hochwertigere Weine angesehen werden.