Silvaner
Spitzen-Silvaner Weine können Anklänge von Äpfeln, Citrusfrüchten und Pflaumen mit einer Spur von Mandel aufweisen und haben erdige, gewürzartige oder mineralische Töne.
Es wird angenommen das der Silvaner seinen Ursprung in Österreich hat, ein Synonym ist auch Österreicher. Im Kloster Eberbach wurde die Rebe in der zweiten Hälfte von Zisterziensern kultiviert und machte sich von da auf in andere Wein-Regionen. Von den 5.200 deutschen Hektar liegen die Hauptrebflächen in Rheinhessen, Franken und der Pfalz. Unumstritten ist, dass aus Franken die besten qualitativ hochwertigen Silvaner stammen. In Franken entstehen aus Silvaner Weine, die kernig und fest sind und mit einen ausgeprägtem Aroma punkten. Die bekanntesten Silvaner Weine aus Franken sind jene von der Würzburger Lage Stein.
Vergleichbar ist die Situation auch im Elsass, denn dort ist der Silvaner (dort mit y) keine noble Rebe. Beschränken die Winzer den Ertrag und pflanzen auf kalkreichem Boden können durchaus Silvaner Weine mit Rasse, Nuancen und Niveau das Ergebnis sein. Im Elsass wird Silvaner auf 2.600 Hektar angebaut. In der Schweizer Wein-Region Wallis nimmt der Silvaner (dort Johannisberger) den zweiten Platz ein. Zudem werden Silvaner Weine in Australien, Ungarn, Italien, Kroatien, Österreich, Russland, Slowenien, den USA und in Südafrika gekeltert.