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Rhône

Rhône - Allgemein
Das Wein-Gebiet Rhône ist eine der ältesten Wein-Anbauregionen Frankreichs. So vermutet man, dass sich die Ersten, vermutlich die Phokäer aus Kleinasien, schon vor ca. 2500 Jahren auf dem Hermitage-Hügel angesiedelt haben. Außerdem gehört die Rhône neben der Loire zu den bedeutendsten Wein-Flüssen Frankreichs und auch der Welt. Im französischen Teil der Rhône, die Quelle liegt in der Schweiz, begegnet man einer spektakulären Natur. So wird die Rhône einen Großteil des Weges von den schneebedeckten Gipfeln der Alpen auf der einen Seite und vom Zentralmassiv auf der anderen Seite begleitet. Vorzufinden ist auf diesem Weg auch eines der facettenreichsten Wein-Gebiete Frankreichs, wird die Rhône doch einen Großteil von Rebgärten umgeben. Das Wein-Anbaugebiet Rhône liegt zwischen Vienne im Norden und Avignon im Süden und erreicht eine Länge von etwa 200 Kilometern.
Jedes Jahr wird auf einer ungefähren Rebfläche von 61.000 Hektar etwa 2,5 Millionen Hektoliter Wein gekeltert. In der Wein-Region Rhône können nicht weniger als 21 Wein-Reben verwendet werden. Genauer gesagt, sind 13 rote acht weiße Rebsorten zugelassen, wobei natürlich einige Sorten einen Großteil der Rebfläche bestücken, wie zum Beispiel die rote Rebsorte Grenache ca. 60 Prozent dieser Fläche einnimmt. Des Weiteren gibt es trotzdem Weine, welche nur für eine Rebsorte zugelassen sind, wie die Rotweinrebe Syrah und die Weißweinrebe Viognier.
Aus geographischer Sicht hat das Rhône-Tal auch einiges zu bieten. So ist im Norden ein Granitboden vorzufinden, welcher vulkanischen Ursprungs ist. Die Wein-Reben sind hier meist auf den Steilhängen der Region vorzufinden, da Nebel oder Frost nicht so stark ausfallen. Der Boden des im Süden breiter werdenden Rhône-Tals besteht aus Kalk, Sand und Lehm.
Das Wein-Gebiet Rhône kann leicht in zwei Gebiete unterteilt werden: Nördliche Rhône und Südliche Rhône.

Rebsorten und Wein an der Rhône
Nördliche Rhône

Ganz im Norden zwischen Vienne und Valence ist das Rhône-Tal recht schmal, weshalb Wein auch nur am westlichen Ufer auf teilweise recht steilen Hängen angebaut wird. Dieser wird dann auch nur aus recht wenigen Rebsorten gekeltert. Für die Rotweine ist ausschließlich Syrah zugelassen, während Viognier für die Weißweine zuständig ist. Viele Rebstöcke wachsen hier im Norden des Rhône-Gebietes nur auf Terrassen, welche von Hand bearbeitet werden.
Um das kleine Örtchen Ampuis wird der Côte Rôtie erzeugt, ein mächtiger Rotwein, welcher dennoch eine gewisse Finesse besitzt.
Etwas südlicher liegt das ausschließlich Weißwein erzeugende Gebiet Condrieu mit der Enklave Château Grillet, welches eine eigene Ursprungsbezeichnung hat. Diese Weine werden nur aus Viognier erzeugt. Der Condrieu schmeckt dabei milder sowie duftiger und war früher als Likörwein bekannt.
Noch weiter südlich folgt an der Rhône das Gebiet Saint-Joseph, welches etwa 800 Hektar groß ist. Auch hier ist als einzige blaue Rebsorte Syrah zugelassen. Dieser Rotwein ergibt einen geschmeidigeren Geschmack und ist etwas weniger konzentriert und nuanciert als der im Côte Rôtie. Weißer Saint-Joseph ist ein relativ seltener, floraler Wein hauptsächliche aus den Rebsorten Marsanne und Roussane. Weiterhin ist dieser Wein schwer und besitzt einen gewissen Geschmack nach Limonen. Zusammen mit Roussane ergibt er einen charaktervollen und frischen Wein.
Während alle bisher genannten Gebiete am Westufer der Rhône lagen, ist der Felsen von Hermitage auf der anderen Seite hinter dem Städtchen Tain-l'Hermitage anzutreffen. Der hier erzeugte Rotwein ist einer der großartigsten Frankreich. Erzeugt aus der Syrah-Rebe wird daraus ein dunkler, kräftiger und wuchtiger Wein, welcher vor allem zu Wild und Wildgeflügel passt sowie nach langer Zeit sein Bukett voll entfaltet. Seinen ausdrucksvollen Geschmack verdankt dieser Wein auch dem Granitboden. Des Weiteren sind hier wiederum die weißen Reben Marsanne und Roussanne vorherrschend, welche einen oft fetten Wein mit einem Blumenbukett und einem fast exotischen Aroma von Gewürzen und Feuerstein aufwarten.
Die Rotweine des Crozes-Hermitage sind etwas leichter als die im Hermitage, aber genauso bekannt und beliebt.

Südliche Rhône
Das südliche Wein-Gebiet der Rhône beginnt bei Montélimar, der Nougatstadt, zuerst am rechten Ufer und dehnt sich später auf das linke Ufer aus. Bodentechnisch findet sich hier eine Zweiteilung: Auf der rechten Seite sind eher Sand, kalkhaltiger Sandstein und kleine Kiesel vorzufinden, während am linken Ufer der Rhône die Böden mit mehreren Metern von Rollkieseln bedeckt sind.
Mehr als 80 Prozent der im Süden erzeugten Rot-, Rosé- und Weißweine werden unter der AOC Côtes du Rhône verkauft. Die Rotweine sind reich an Farbe, Körper, Bukett und Aromen. Die Roséweine sind himbeerfarben und erfrischend. Weißweine erreichen trotz des warmen Klimas die notwendige Säure und sind blumig sowie spritzig.
Der bekannteste Wein des Südens ist der Lagenwein Châteauneuf-du-Pape, welchen es hauptsächlich in Rot, aber in geringem Maße auch in Weiß gibt. Im Weinbaugebiet Châteauneuf-du-Pape an der Rhône bilden flache, runde Steine, die tagsüber die Sonnenwärme speichern und nachts wieder abstrahlen, die Böden. Der Rotwein dieses Gebietes darf aus 13 verschiedenen Wein-Rebsorten einschließlich einiger Weißweinreben erzeugt werden. Meistens beträgt die Grenache-Rebe mindestens die Hälfte des Verschnitts. Dies ergibt einen vollen, muskulösen Wein, in dem eine Fülle fruchtiger, würziger und dunkler Töne zu entdecken sind. Der Weißwein dieses Gebietes verbindet eine milde Frische mit Großzügigkeit und einer Mischung aus fruchtigen, floralen und würzigen Elementen.
Der berühmteste und beste Roséwein Frankreichs ist der himbeerfarbene Tavel vom linken Rhône-Ufer, welcher als ein gehaltvoller und blumiger Wein bekannt ist. Schon der alte französische Sonnenkönig Louis XIV soll diesen Wein geschätzt haben.

Geschichte der Wein-Region Rhône
Die Geschichte der Wein-Region Rhône beginnt mit den Phokäern, Griechen aus Kleinasien, welche um 600 vor Christus die Stadt Marseille gründeten und die ersten Rebstöcke pflanzten. Unter den Römern breitete sich der Wein-Bau dann ins mittlere und nördliche Flusstal aus. Aufgehalten wurde der Aufstieg der Côtes-du-Rhône-Weine durch das Herzogtum Burgund. Dies wollte ein alleiniges Monopol auf die Belieferung der großen Abnehmermärkte Paris und London und belegte die Rhône-Kreszenzen deshalb mit hohen Passage-Zöllen oder verbot ihren Transport auf dem einzigen Verkehrsweg jener Zeit, der Saône, wie es vom 14. bis zum 16. Jahrhundert der Fall war.
Im 17. Jahrhundert jedoch änderte sich die Situation. Die Bedingungen für Überlandtransporte wurden besser, was mit dem Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert noch stärker wurde: Der Wein von der Rhône war in Paris nun äußerst populär.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es aber einen Schnitt: Da die billigen Quellen für farb- und alkoholreiche Verschnittweine in den ehemaligen französischen Kolonien Nordafrikas versiegt waren, bediente sich so manches Bordeaux-Château an Rhône-Weinen. Die Qualität der Rhône-Weine sank nun.
Erst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts besann sich die Winzerschaft des Wein-Gebietes Rhône wieder auf das enorme Potential, welches man aufgrund eines einzigartigen Terroirs und noch besserer Rebsorten zur Verfügung hatte.
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