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Portugal

In Portugal nehmen alle Rebflächen eine Größe von über 300.000 Hektar ein. Somit ist das kleine Land Portugal flächenmäßig das viertgrößte Wein-Anbauland der Welt. Auch der portugiesische Wein-Konsum ist mit 55 Liter pro Kopf sehr hoch, ebenfalls Platz vier in der Welt. Dementsprechend werden einige Weine aus Portugal gar nicht erst exportiert. Spitzen-Weine und Portwein aus Portugal finden weltweit Liebhaber, insbesondere in Großbritannien ist portugiesischer Wein hoch geschätzt.

Wein aus Portugal wird zu großen Teilen aus einheimischen Rebsorten hergestellt. Die edelste Rebsorte Portugals ist Touriga Nacional. Aus ihr entstehen dunkle Weine mit intensiv rubinroter bis fast schwarzer Färbung. Dieser Wein ist tanninreich mit einer außergewöhnlichen Komplexität. Touriga Nacional wird in ganz Portugal angebaut und hat je nach Wein-Region oft einen anderen Namen. Im Douro-Tal werden zudem Touriga Francesa und Tinta Roriz angepflanzt, die portugiesische Variante von Tempranillo. In Bairrada wird die Sorte Baga oft angebaut, daraus entstehen herausragende tanninreiche Rotweine.
Bei den weißen Reben dominieren Loureiro und der dickschalige Alvarinho. Aus diesen beiden Reben entstehen in Portugal die besten Vinhos Verdes. Um trockene Weissweine zu erzeugen, werden zudem Arinto und Ribatejo-Reben angebaut.

Weinbau in Portugal
Internationale Qualitäts-Weine aus Portugal werden im Norden produziert, denn dort herrscht regenreiches, gemäßigtes Klima. Im nördlichen Portugal kann der Atlantik sich „ausleben“, da das Land nicht durch Bergketten abgeschirmt wird. Dementsprechend ist der Niederschlag hier mit bis zu 2.000 mm pro Jahr einer der höchsten in ganz Südeuropa. Die Weine aus dem Norden sind leicht und spritzig. Im südlichen Portugal werden überwiegend einfache Landweine gekeltert, denn hier wird ist es heißer und trockener.
Mit dem Eintritt Portugals in die EU (1986) wurde die Wein-Wirtschaft von Portugal von Grund auf modernisiert. Der technische Standard bei der Wein-Erzeugung konnte dadurch gehoben werden, die Traditionen jedoch bewahrt werden. 15% der Bevölkerung aus Portugal leben von der Produktion oder Vermarktung von Wein. 200.000 Winzer bauen Reben in Portugal an, jedoch haben diese oft nicht die Mittel, ob technisch oder finanziell, um Wein selbst zu keltern und ab zufüllen. Daher wird Wein überwiegend in großen Genossenschaften und Privatkellereien produziert.

Wein-Geschichte
Portugal kann auf eine lange Wein-Bautradition zurückblicken. Es ist bewiesen, dass die Römer im 2. Jahrhundert vor Christi Portugal eroberten und Wein herstellten, doch wahrscheinlich haben bereits die Phönizer im 11. Jahrhundert, also weit vor den Römern, Reben angebaut.
Ab dem 12. Jahrhundert wurde Wein aus Portugal dann nach England exportiert, weil die Engländer den portugiesischen Wein als starkes und haltbares Getränk entdeckten. Der Aufstieg der Weine aus Portugal war in den folgenden Jahrhunderten mit Bestrebungen Englands an die Weltmacht zu gelangen, verbunden. England war fortan dauerhaft im Krieg mit Spanien und Frankreich, sodass sie von diesen beiden Ländern keinen Wein exportieren konnten und so auf die Weine aus Portugal zurückgriffen. In dieser Zeit wurde auch der Portwein „erfunden“. Zudem war die portugiesische Insel Madeira im Atlantik eine idealer Standort für den Handel. In Madeira wurden viele Schiffe, die in die neue Welt segelten, mit Proviant und natürlich auch Wein versorgt. Mit den Verwüstungen der Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts brach der Wein-Bau in Portugal nahezu ein.
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