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Pinotage

1961 wird zum ersten Mal der Name Pinotage auf einem Weinetikett erwähnt. Die Stellenbosch Famer's Winery bot ihren 1959er Lanzarac an. Pinotage gab es davor jedoch schon einige Jahrzehnte. Der südafrikanische Professor Abraham I. Perold hatte sie 1924 geschaffen. Er kreuzte Pinot Noir mit Hermitage, so wurde der Cinsault damals in Südafrika genannt. Das Ergebnis erinnerte in keinster Weise an seine Eltern, denn der Pinotage und seine Weine haben eine ganz eigne Art. In Südafrika durchlief der Pinotage ein Auf und Ab. Erst wurde ein gelobt, dann verdammt und dann gewann er wieder an Beliebtheit. 2007 betrug die Rebfläche mit Pinotage in Südafrika rund 6.000 Hektar. Ab den 90er Jahren wurden Pinotage Weine weltweit immer stärker nachgefragt.
Einfache Pinotage Weine sind eigentümlich und haben ein Aceton- oder lackartigen Geschmack. Hinzu kommt ein Ton von Bananen und Süße von Bonbons und gekochten Früchten. Gute Pinotage Weine überzeugen durch Aromen von Johannisbeeren, Himbeeren und/oder Pflaumen mit Noten von Nelken und Holztönen.

Der Pinotage ist für Winzer interessant, weil er kaum anfällig für Krankheiten ist und früh ausreift. So kann die Rebe vor vielen anderen roten Rebe gelesen werden. Pinotage ist zudem starkwüchsig und liefert hohe Erträge. Eine strenge Ertragsbegrenzung ist jedoch unumgänglich, denn bei einem hohen Hektarertrag mangelt es dem Wein an Konzentration und Klasse. In den 60er und 70er Jahren war der Pinotage vor allem eine Rebe aus der große Mengen von billigem Alltagswein gekeltert werden konnten. Dementsprechend war zu dieser Zeit das Ansehen der Pinotage Weine eher schlecht. Als dann der Cabernet Sauvignon seinen Siegeszug antrat, spielte der Pinotage keine Rolle mehr. In Folge dessen ging der Pinotage Bestand zwischen 1980 und 1990 in Südafrika um fast 30% zurück. Anfang der 90er Jahre nahm der Anteil an Pinotage dann wieder zu, dies halt bis heute an. Das wiederentdeckte Interesse am Pinotage ist einer kleinen Gruppe engagierter Erzeuger zu verdanken, die immer von der Rotweinrebe überzeugt waren und beeindruckend zeigten, welche Spitzen-Weine mit Pinotage kultiviert werden können. Beispielhaft hierfür ist der 1989er Zonnebloem-Pinotage.

Viele Gesichter
Der Pinotage ist sehr vielfältig: Er kann flach sein, aber genauso auch geschmeidig und fruchtig bis komplex mit Rückgrat und auf Holz ausgereift. Die auf Holz ausgereiften Weine sind vom Charakter her die besten Weine. Diese können gut ein weiteres Jahrzehnt liegen. Solche hochwertigen Pinotage Weine sind jedoch sehr aufwändig herzustellen. Neben dem strikt durchgeführten Rückschnitt ist der richtige Lesezeitpunkt extrem wichtig. Wird die Rebe zu spät gelesen ist der Zuckergehalt schnell zu hoch und die Weine haben dementsprechend zu viel Alkohol und zu wenig Säure. Bei der Vinifikation ist ebenfalls einiges zu beachten. Von der Gärtemperatur hängt es ab, ob die Weine eher fruchtig sind oder doch Aceton-Töne aufweisen. Einfache Pinotage Weine sind oft etwas künstlich, irgendwie „chinesisch“. Bei einer fachkundigen Kellerbehandlung sind die Weine gespickt mit einer Vielzahl von Fruchtaromen, hinzu kommen meist Holztöne. Die meisten Pinotage Weine sind von der Farbe her solide und im Geschmack gehaltvoll.
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