Pinot Grigio
Was macht einen Pinot Grigio aus?
Die, je nach Anbauland, auch als Grauburgunder, Pinot Gris oder Ruländer bezeichnete Rebsorte wird zur Erzeugung von Weißwein verwendet, auch wenn ihre Beeren rötlich bis rot gefärbt sind. Der Pinot Grigio ist mit dem Pinot Nero bzw. Pinot Noir verwandt.
Die Rebsorte Pinot Grigio stammt ursprünglich aus dem Burgund von wo aus sie sich in Europa verbreitete. Erst brachten sie Zisterziensermönche nach Österreich, wo sie daher auch Grauer Mönch genannt wird. Später gelangte sie auch nach Deutschland, wo sie von einem Kaufmann aus Speyer namens Johann Seger Ruland wiederentdeckt worden sein soll, was der Beginn der Grauburgunder-Erfolgsgeschichte in Deutschland war. Erst später fand man heraus, dass es sich bei den von Ruland vermehrten und gehandelten Reben eigentlich um Grauburgunder und nicht um die eigenständige Rebsorte Ruländer handelte. Der Name Ruländer findet aber teilweise bis heute noch Verwendung.
Auch außerhalb von Deutschland hat der Pinot Grigio mit verschiedenen Namen ein weites Verbreitungsgebiet. In Österreich ist er als Ruländer bekannt, in Norditalien als Pinot Grigio und in Frankreich wird er als Pinot Gris gehandelt. Darüber hinaus wird Pinot Grigio in Australien, Südamerika, Südafrika und auf dem Balkan angebaut.
Die Weine aus Pinot Grigio weisen eine eher geringe Säure auf, schaffen es dabei aber trotzdem voluminös und extraktreich zu sein. Die Alkoholgehalte der erzeugten Weine sind hoch und erreichen nicht selten die 13% Vol. Gerade der Pinot Grigio hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, war er doch vor einigen Jahren ein besonderer Modewein. Die große und unreflektierte Nachfrage nach Pinot Grigio führte in Norditalien zu einer enormen Massenproduktion, die erst der Qualität und dann dem Namen Pinot Grigio schadete. Mittlerweile ist dieser Boom wieder abgeflaut und auch der Pinot Grigio hat sich wieder erholt.
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