Olivenbaum
Mittelgroßer, knorriger Baum aus der Gattung der Ölbäume, der bereits seit dem 4. Jh. v. Chr. als Nutzpflanze kultiviert wird und vor allem im Mittelmeerraum verbreitet ist. Olivenbäume wachsen sehr langsam, können jedoch auch mehrere hundert Jahre als werden und weisen dann eine tiefe, rissige Borke auf. Der Olivenbaum zählt, gemeinsam mit dem Weinstock, zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Genutzt werden hauptsächlich die Früchte, ob zur Ölgewinnung, oder eingelegt als Bestandteil der mediterranen Küche, aber auch das Holz findet Verwendung. Angebaut wird in sogenannten Olivenhainen, also gehegten und gepflegten Wäldern, die in
Italien,
Spanien,
Griechenland,
Portugal, Türkei und vielen Ländern Nordafrikas zu finden sind. Der Versuch den
Ölbaum weiter nach Norden zu bringen scheiterte in regelmäßigen Abständen, da immer wieder Fröste die empfindlichen Bäume zu Hunderttausenden vernichteten. Den Olivenbaum hat es mittlerweile aber auch in andere, frostfreie Gefilde verschlagen und so finden sich erhebliche Anpflanzungen in
Südafrika,
Australien,
Kalifornien, Japan und vielen Ländern Südamerikas.
Die Bäume werden, um höhere Erträge zu erzielen und die Bewirtschaftung zu erleichtern, recht klein gehalten.