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Médoc

Médoc - Allgemein

Die Wein-Region Médoc ist neben den Graves die berühmteste Weinbauregion im Bordelais und eine der berühmtesten Regionen der Welt. Für zahllose Weinfreunde ist die Gegend des Médoc ein Weinparadies, da hier außerordentliche Rotweine produziert werden, welche von graziöser Art und großer Haltbarkeit sind.

Das Wein-Gebiet Médoc ist ein höchstens 10 km breiter Streifen an der Küste am linken Gironde-Ufer. Dieser Küstenstreifen erstreckt sich gut 80 Kilometer von Bordeaux bis fast an den Atlantik und steht mit seinen klassifizierten Gewächsen für einen Großteil des Prestiges der Region. Jedes Jahr werden auf einer Rebfläche von knapp 16.000 Hektar im Schnitt ca. 700.000 Hektoliter Wein geerntet.
Charakteristisch für die Region ist die Zweiteilung in einen Nord- und Südteil. Im Nordteil, welcher die eigentliche Appellation Médoc darstellt, wird auf sandigem und weniger kieshaltigen Böden nur etwa ein Drittel der Gesamtproduktion des Médoc hergestellt. Hier gibt es etwa 130 Châteux, welche für mehr als die Hälfte der Produktion aufkommen und der Gruppe der Crus Bourgeois angehören.
Der Südteil der Wein-Region Médoc wird Haut-Médoc genannt. Dies ist die Heimat der berühmtesten klassifizierten Gewächse und der prestigereichen Kommunal-Appellationen Saint-Estèphe, Pauillac, Saint-Julien, Listrac, Moulis und Margaux. Dieser Teil umfasst zwei Drittel des Gesamtgebietes, zu welchem aber aufgrund der Sonderstellung der Gemeinden nur 4.000 Hektar dem Haute-Médoc im eigentlichen Sinne gezählt werden können. In der Appellation Médoc stellen die 140 Crus Bourgeois 70 Prozent der gesamten Produktion.
Aus landschaftlicher Sicht liegen die Rebgärten zwischen der kilometerbreiten Gironde und einer waldreichen Zone, hinter der sich Dünen und Seen erstrecken. Die Wein-Region des Médoc wirkt recht karg und langweilig, da die weite Ebene nur durch flache Hügel und graue Dörfer unterbrochen wird, dennoch gibt es hier beste Voraussetzungen für hervorragenden Wein. Der Name "Médoc" leitet sich vom lateinischen "in medio aquae" ab, was "inmitten des Wassers" bedeutet. Tatsächlich herrscht im Médoc aufgrund der Lage zwischen zwei Wassermassen ein gemäßigtes, mildes Mikroklima, in welchem die Wein-Rebstöcke einerseits genügend Sonne und andererseits genug Feuchtigkeit bekommen. Darüber hinaus sind die Böden vielfach komplex, da seit Urzeiten Flüsse aus verschiedenen Teilen Frankreichs mächtige Schichten Kies in Médoc abgelagert haben. Da die Wurzeln der Wein-Reben tief in den Boden gelangen, können Elemente aus allen vorhandenen Schichten im Wein festgestellt. Die besten Rebgärten in der Wein-Region Médoc sind flache Kieshügel von 10 bis 25 Meter Höhe, welche zusätzlich den Vorteil einer guten Entwässerung bieten.

Weinreben in Médoc
Der Médoc, der Haut-Médoc und die Kommunal-Appellationen sind die eigentliche Heimat der vielleicht berühmtesten Rotweinsorte Cabernet Sauvignon. Die Wein-Rebe Cabernet Sauvignon findet im Médoc beste Voraussetzungen um einen Wein von unerreichter Größe und Komplexität zu liefern, unter anderem weil sie sich leicht an verschiedenste klimatische und geologische Bedingungen anpassen kann. Weiterhin stehen den Winzern vier weitere Rebsorten zur Verfügung: Merlot, Cabernet Franc, Malbec und Petit Verdot. Alle diese Wein-Reben kommen in unterschiedlichen Mengen und Anteilen zum Einsatz, da jede Sorte dem Wein besondere Elemente hinzufügt. Der Cabernet Sauvignon, welcher viel Sonne braucht, um voll auszureifen, sorgt für Rasse, Beerenfrucht und Tannin. Bekommt der Cabernet diese nicht, bekommt sein Wein einen grasigen und unangenehmen Ton grüner Paprikaschoten sowie harte, bittere Tannine.
Der Merlot bringt Geschmeidigkeit, Rundungen, schwarze Früchte und dunkle lorbeerartige Töne mit. Der Cabernet franc steht für das Aroma und die Wein-Rebsorte Petit Verdot für seine Farbe, Säure und den Alkohol.
In letzter Zeit haben geänderte Verbrauchergewohnheiten und der Trend zu schneller frühreifen Weinen zu einer teilweise neuen Struktur der Médoc-Weine geführt. So wurde der Anteil des Merlot vor allem in Appellationen mit leichteren, einfacheren Weinen erhöht.

Wein in Médoc
Da im nördlichen Teil des Wein-Gebietes der Anteil des Merlot oftmals höher ist, hat der aus dem Norden stammende Wein, eine fruchtigere und geschmacklich rundere Seite. Beispielhaft ist hier der Château Dutruch Grand Poujeaux.
Die Weine der südlichen Region Haut-Médoc haben einen deutlich hervorstechenden Cabernet Sauvignon als Merkmal, welche weiterhin ein intensives Aroma und später ein komplexes Bukett und eine gewisse Ausgewogenheit sein Eigen nennen können.



Geschichte des Médoc
Das Wein-Gebiet des Médoc hat eine große Veränderung erfahren, denn vor dem 17. Jahrhundert war das Gebiet so sumpfig, dass große Teile nur via Boot erreicht werden konnten. Doch mit der Ankunft der Holländer, welche Experten in der Entwässerung waren, begann der Bordelaiser Adel, die überwiegend flachen Lagen mit ihren Kiesböden für den Weinbau zu nutzen. Dabei kristallisierte sich schnell die schon erwähnte Zweiteilung des Gebietes heraus, die nördliche, eigentliche Appellation Médoc und die südliche Hälfte, das Haut-Médoc - eine Einteilung, welche bis heute existiert. Vor allem das Haut-Médoc, wo seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche Schlösser und Herrenhäuser den Reichtum ihrer Besitzer dokumentieren, stellte sich schnell als exzellentes Anbaugebiet für Spitzenweine heraus und ist es bis zum heutigen Tage.

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