Marsala
Wie beim Portwein und Sherry, so ist auch die Geschichte des Marsala ohne England bzw. das United Kingdom gar nicht denkbar. Es waren auch hier britische Händler, namentlich John Woodhouse, die den kleinen nur regional bekannten Wein entdeckten, nach England verschifften und so zu Weltruhm brachten.
Heute wie damals wird Marsala aus den Rebsorten Grillo, Inzolia und Catarratto gekeltert, wobei auch einige andere Trauben zugegeben werden dürfen. Der Ausbau erfolgt schließlich in einem Verfahren, was der spanischen Solera in Jerez sehr ähnlich ist und als „in perpetuum“ bezeichnet wird.
Je nach Alter und Farbe wir Marsala in verschiedene Kategorien unterteilt:
Oro: Goldene Farbe
Ambra: bernsteinfarben aufgrund des Zusatzes von „Mosto cotto“, einem Süßmost.
Rubino: rubinfarben und gekeltert aus roten Trauben, wie Calabrese, Nero d’Avola, etc.
Fine: kurzgereifter, junger Marsala
Superiore: minimale Reifedauer „in perpetuum“ von 2 Jahren
Superiore riserva: minimale Reifedauer „in perpetuum“ von 4 Jahren
Vergine bzw. Soleras: minimale Reifedauer „in perpetuum“ von 5 Jahren
Vergine bzw. Soleras Stravecchio e Vergine bzw. Soleras Riserva: mindestens 10 Jahre Reife