Mario Ercolino
Schon als Junge entwickelte Mario Ercolino seine Begeisterung für Wein und Weinherstellung - seit er seine Sommerzeit außerhalb der Schule in den elterlichen Weinbergen verbrachte, zusammen mit seinem Vater und seinen Brüdern. Er pflegte diese Leidenschaft über die Jahre hinweg, bis er sich als junger Mann entschied, sein Leben ganz der Weinherstellung zu widmen.
Er besuchte eine der besten Institute in Kampanien für landwirtschaftliche Ausbildung: das Technische Institut F. De Sanctis. Zusammen mit seinen Brüdern gründete Mario das Weingut Feudi Di San Gregorio, eines der ersten Weingüter in Kampanien, das ein Bewusstsein für den Wert der sehr alten Rebsorte Aglianico verbreitete. Die Aglianico-Traube gilt als eine der besten Sorten des Landes und gewinnt inzwischen auch außerhalb Italiens eine wachsende Anhängerschar.
Um weitere Erfahrung reicher, fühlte Mario einige Jahre später, dass er etwas Eigenes erschaffen wollte. Er war der Meinung, dass es durch eine ganz persönliche Komposition möglich ist, die eigenen önologischen Fähigkeiten am besten auszudrücken. Wenn man so will, ist Montemajor nichts anderes als die freie Meinungsäußerung der Fähigkeiten, die er im Laufe der Jahre erworben hat. Nachdem er ein Weingut mit einer typischen irpinischen Produktion (Irpinien ist die Hügel-und Gebirgslandschaft in Kampanien) gegründet hatte, entschied er sich, noch einen Schritt weiter zu gehen und ein neues Weingut zu gründen, Montemajor, um nicht nur die reiche Tradition von Irpinia, sondern auch von Süditalien zu bewahren.
Marios Philosophie: Wein ist seit jeher Teil unserer Tradition. Bereits zu Zeiten der alten Römer gab es eine ausgesprochene Weinkultur. Aber der Konsum des Weins hat sich im Laufe der Jahre verändert. Heutzutage trinken wir nicht nur Wein zu den Mahlzeiten, wie es unsere Großväter taten.
Wir trinken Wein zum Genuss, zum Vergnügen. Mario glaubt, dass Wein den menschlichen Sinnen gefällt: „Jeder Wein muss eine sinnliche Reise sein, die der Nase, dem Gaumen, dem Anblick gefällt und den Genießer auf einer Reise begleitet, die ihn die Aromen der Früchte und Blumen und den Boden, auf dem die Weinberge wachsen, spüren lässt.“
Aus diesem Grund verwendet er nicht die klassische Produktion, sondern macht in den ersten 5-6 Tagen eine kalte Vormazeration, um Polyphenole, Anthocyane und weiche Tannine aus Trauben zu extrahieren, was zu runderen Weinen führt. In dieser Überzeugung, dass Wein ein sensorisches Erlebnis sein muss, hat Mario seinen Sinn dafür trainiert, den Wein regelrecht zu spüren. Er ist darin so geschickt geworden und hat sein Können so weit perfektioniert, dass er oft keinen Wein mehr probiert, sondern es ihm ausreicht, den Wein zu riechen, um eine Bewertung der Verkostung zu machen.
Er ist so versiert in der Lage, jedes Merkmal eines Weines rein olfaktorisch zu erkennen, dass sein Freund ihn "Trüffel" nennt. Mittlerweise hat er hat Beratungsfirmen für einige der einflussreichsten Weingüter Italiens gegründet und ist mit seinem unfassbaren Wissen und Gespür für Wein weltweit gefragt.
Zu recht wird er von seinem Freundeskreis den Spitznamen „SUPER MARIO“ erhalten.