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Madrid

Madrid - Allgemein
Die Wein-Region Madrid, auch Vinos de Madrid genannt, erstreckt sich im Halbkreis südlich um die Hauptstadt mit einem Umkreis von etwa 40 Kilometer. Das Wein-Gebiet Vinos de Madrid geht in die weite Ebene des Zentralgebietes über, womit es über knapp 13.000 Hektar Rebfläche verfügt.
Das Klima in Vinos de Madrid ist stark kontinental geprägt, was extreme Temperaturen im Sommer wie auch im Winter zur Folge hat. Der Regenfall ist über das Jahr relativ gering.
Die Wein-Region Vinos de Madrid hat drei Unterzonen: Arganda, Navalcarnero und San Martín de Valdeglesias.

Rebsorten und Wein in Madrid
Arganda

Die Wein-Region Arganda liegt südöstlich von Madrid und ist mit knapp 5.800 Hektar die größte Zone in Vinos de Madrid. Bodentechnisch ist Arganda mit einer großen Vielfalt ausgestattet. So wachsen die Reben auf Lehm- und Mergelböden, wie auch auf Granit und Kalk.
Arganda in Vinos de Madrid produziert sowohl den Großteil der Rotweine als auch Weißweine. Verwendete rote Rebe ist die Tinto Fino-Rebe, wie die Tempranillo-Rebe in Vinos de Madrid genannt wird. Dieser Wein ist das eigentliche Potential des Gebietes, denn die besten Weine besitzen eine dunkle Farbe, viel Frucht und strammes Tannin. Der Weißwein der Region wird aus der Malvar-Traube gekeltert und ist ein milder, leicht nussig anmutender Wein.

San Martín de Valdeglesias
Das Wein-Gebiet San Martín de Valdeglesias ist mit ca. 3.800 Hektar die zweitgrößte Wein-Region in Vinos de Madrid. San Martín de Valdeglesias liegt westlich von Madrid und ist von brauner Erde sowie Granitböden geprägt. Ein hügeliges Relief bestimmt das Bild, welches gleichzeitig ein Hindernis für die kühlen Nordwinde darstellt. Aus diesem Grund herrschen in San Martín de Valdeglesias gemischtere Temperaturen und mehr Feuchtigkeit.
Der Weißwein aus San Martín de Valdeglesias wird aus der Albillo-Rebe erzeugt. Diese Rebe hat in der jüngeren Vergangenheit eine Renaissance erlebt, nachdem sie vorher ein eher oxidativer und breiter Wein wurde. Nun wird sie mit Hilfe von moderner Technik vergoren, worauf ein Wein entsteht, welcher viel Frucht und eine feine Säure inne hat.
Neben der Albillo-Rebe werden meist unspektakuläre, neutrale Rotweine aus der Garnacha-Rebe gekeltert.

Navalcarnero
Die südwestlich von Madrid gelegene Wein-Region Navalcarnero ist mit ca. 2.100 Hektar Rebfläche das kleinste Wein-Gebiet in Vinos de Madrid. Dies ist ein sehr flaches Gebiet, dessen Böden mit Sand und Schwemmlandlehm bedeckt sind.
Hergestellt werden in diesem Bereich von Vinos de Madrid hauptsächlich Rot- und Roséweine aus der Weinrebsorte Garnacha. Diese Weine neigen zur Oxidation und einer tiefdunklen Farbe, welche aber recht schnell verloren geht.

Geschichte von Vinos de Madrid
Die ersten Nachweise zur Existenz von Wein-Bau in und um Madrid datieren aus dem 13. Jahrhundert, als es einen Streit zwischen Mönchen und dem Feudalherren um den Besitz eines Weinberges gab. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass schon die Römer, welche einige in dem Gebiet lebten, den Weinbau in Madrid etablierten.
Im 15. Jahrhundert erlangte der Weinbau in Vinos de Madrid einen hervorragenden Ruf und auch das goldene Zeitalter des Landes zwischen 16. und 17. Jahrhundert trug zur Popularität der madrilenischen Weine bei. In dieser Zeit wurde Madrid die Hauptstadt des spanischen Königreiches, was ein nicht zu verachtendes Wachstum der Nachfrage und Produktion nach sich zog. So beherbergte die Stadt Madrid im Jahr 1665 63 Winzer.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nannte das Wein-Gebiet Madrid 60.000 Rebfläche sein Eigen, welche aber ab 1914 der Reblaus zum Opfer fielen, die als erstes in San Martín de Valdeglesias wütete. Die Gesundung von der Reblausattacke lief schleppend, sodass Sorten von außerhalb angepflanzt, wie zum Beispiel die Garnacha-Rebe. Besonders ab den 1950er Jahren ging es mit dem Weinbau in Vinos de Madrid wieder bergauf.
Nach einer kurzen Krise Ende der 1970er Jahre markierten die 80er einen spektakulären Wechsel im spanischen Wein-Bau. 1984 wurde die spezifische Herkunft der Weine aus Madrid anerkannt, wodurch sich auch ein starker qualitativer Aufschwung einstellte.
Im neuen Jahrtausend ist der Wein aus Vinos de Madrid im Vergleich zu seinen spanischen Konkurrenten eher unbekannt, doch ist der madrilenische Wein stark im Kommen.
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