Lombardei
Die Lombardei findet seine natürlichen Grenzen im Fluss Po und im Gebirge der Alpen. In der Lombardei werden nur halb so viele Reben angebaut wie im Piemont. Die Lombardei ist ein ernst zunehmendes Wein-Baugebiet, das aber zu oft unterschätzt wird, da es noch zu sehr von Piemont verdrängt wird. Dabei besteht das Hauptproblem der Lombardei darin, dass sie keine große Traube aufweisen kann, denn der Piemont hat Nebbiolo und Barolo – aber was hat die Lombardei? Sie hat von jedem etwas. Im Anbaugebiet Lombardei wird viel Wein gekeltert, jeder dritte davon ist ein DOC-Wein.
Wein
Die Weine der Lombardei sind dabei ansprechend, aber nicht überragend. Der größte Bereich, in dem Wein angebaut wird, ist Oltrepò Pavese. Aus diesem Gebiet kommen sowohl Weiss- als auch Rot-, Schaum- und Perlweine. Dabei überzeugen vor allem rote Verschnittweine aus Bonarda und Barbera. Viele Liebhaber hat auch der Valtellina, der Klasse und Charakter zeigt und aus einem Bereich nahe der Schweizer Grenze stammt, überzeugt. Dieser Wein wird hauptsächlich aus Nebbiolo gekeltert. Insgesamt vier Teilbereiche produzieren einen Valtellina Superiore.
Spitzen-Schaumweine und gute reinsortige Weine werden aus den typischen französischen Reben Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Pinot Noir in Franciacorta hergestellt. Der Bereich Valcalepio ist bekannt für seine Rotweine aus Merlot und Cabernet Sauvignon, die nach Beeren schmecken und für einen herben Weisswein aus Pinot Blanc und Pinot Gris. Der Lugana, ein wunderbarer Wein aus Trebbiano, stammt vom Gardasee. Der Lugana aus der Lombardei ist aromatisch mit guter Säure.