Grüner Veltliner
Grüner Veltliner Weine sind geprägt durch Pfeffer. Zudem sind die Weine floral, kräuterartig, manchmal vegetal, oft frisch und fruchtig. Dabei kann man Zitronen, Limonen und grüne Äpfel schmecken.
Der Name Grüner Veltliner wird erstmals am Ende des 18. Jahrhunderts erwähnt. Erste Aufzeichnungen stammen aus dem nördlichsten und größten Anbaugebiet Niederösterreichs, dem Weinviertel. Heute findet man die Rebe fast in ganz Österreich, außer in der südlichen Steiermark. Die Österreicher lieben die Grüner Veltliner Weine trocken, manche Nicht-Österreicher würde die Weine gar als sauer beschreiben. Grüner Veltliner Weine haben dennoch ein schönes Spiel von frischen Säuren, Saftigkeit und Aroma. Die Weine überzeugen durch Rasse, Kultur und eine zarte abrundende Süße.
Andere Weine aus Grünem Veltliner, die von spät gelesenen Trauben sind, sind alkoholreicher und kräftiger. Ein trockene Spätlese oder vergleichbare Weine reifen noch lange nach und sind noch zwei Jahrzehnte später sehr vital. Einige Winzer aus Österreich lassen einen Teil der Ernte der Rebe im Fass reifen, diese Weine gewinnen an Tiefe.
Die Rebe Grüner Veltliner hat große Vorzüge, dennoch ist sie bisher nur in Mittel- und Osteuropa verbreitet. Aufgrund der spät einsetzenden Reife ist er für Deutschland eher ungeeignet. In Ungarn, Kroatien, Rumänien und der Slowakei erzeugt man dagegen wunderbare Weine mit der Rebe.