Gambero Rosso
Eigentlich ist der Gambero Rosso, also der rote Krebs, ein Verlag und kein Weinführer. Sein Buch „Vini d’Italia“ hat das Unternehmen aber so bekannt und berühmt gemacht, dass alle nur noch vom Gambero Rosso sprechen, wenn sie Italiens Weinführer #1 meinen.
Angefangen hat der Gambero Rosso im Jahre 1986 als Beilage der italienischen Zeitung Il Manifesto, wobei man sich für den Namen einer Taverne aus den Abenteuern des Pinocchio bediente. Das Restaurant in dem Fuchs und Katze speisten, wurde in den folgenden Jahren zum Inbegriff des italienischen Weines und seiner Beurteilung.
Seit 1987 erscheint der Gambero Rosso bzw. Vini d‘Italia nun als eigenständiges Werk und widmet sich dem italienischen Wein in all seinen Facetten und Spielformen.
Der aktuelle Gambero Rosso bewertet dabei 20.000 Weine von 2350 Produzenten und verwendet zur Auszeichnung der Weine die berühmten Gläser-Symbole.
Die Einteilung der Qualitätsstufen des Gambero Rosso:
1 Glas: gute Weine
2 Gläser: sehr gute Weine
2 rote Gläser: sehr gute Weine, die es in die Finalrunde um die 3 Gläser schafften, dort aber unterlagen
3 Gläser: italienische Spitzenweine; nur ca. 2% der verkosteten Weine erhalten diese Wertung (2013: 399 Weine von 20.000 verkosteten)
Zusätzlich zu den Bewertungen für Einzelweine summiert der Gambero Rosso die Drei-Gläser-Wertungen der Weingüter über die Jahre und vergibt auf diese Art seine Gesamtbewertung der Weingüter. Auf jeweils 10 Drei-Gläser-Weine kommt dabei je ein roter Stern.