Erbacher Michelmark
Die Erbacher Michelmark gehört zum Kernbestand der historischen Lagen der Gemeinde Erbach. Sie wurde erstmals im Jahre 1211 urkundlich erwähnt und feiert in diesem Jahr ihr 800 jähriges Jubiläum. Die nach Süden bis Südwesten ausgerichteten Weinberge mit 10 bis 30 % Hangneigung umfassen 53,3 ha Rebfläche und sind durch eine starke Mittagssonne geprägt. Die kräftigen Böden bestehen überwiegend aus tiefgründigen zum Teil kiesigen Lössen und sind gut mit Humus durchwirkt. In einigen Bereichen findet man Lösslehm und schweren tertiärer Mergel. Sporadische Kalkblasen machen es notwendig angepasste
Unterlagsreben zu verwenden, sorgen dafür aber für Mineralität.
Der Begriff Berg und Mark wird im Sprachgebrauch in den Jahren 1211 bis 1666 ständig ausgetauscht. Der althochdeutsche Begriff michil, im mittelhochdeutschen michel, bedeutet groß bzw. beschreibt ein großes Grundstück. Damit kann der ursprüngliche Name Michelmark am besten mit Großer
Weinberg in den aktuellen Sprachgebrauch überführt werden.