Eichelmann
Der deutsche Weinkritiker Gerhard Eichelmann veröffentlicht seit 2000 jedes Jahr das unabhängige Standardwerk „Deutschlands Weine“. Eichelmann legt sein Augenmerk bei der Prämierung nicht auf einzelne Weine, sondern auf die gesamte Kollektion der Weingüter – vom preisgünstigsten bis zum Spitzenwein. Neben kurzen Winzerportraits, Anmerkungen zu den Jahrgängen sowie Listen mit qualitativen Schnäppchen enthält ‚der Eichelmann‘ auch Winzer-Kontaktdaten, Anmerkungen zu Hofverkauf, Rebfläche und vieles mehr.
Im Gegensatz zur offenen Verkostung bei Gault Millau werden bei Eichelmann alle Weine blind beurteilt. Die Bewertung der Weine erfolgt nach dem international bewährten 100-Punkte-System. Die Weingüter selbst werden mit 1-5 Sternen beurteilt.
Bewertungsschema der Eichelmann-Weine:
95-100 Punkte: großartig
90-94 Punkte: hervorragend
85-89 Punkte: sehr gut
80-84 Punkte: gut
Bewertungsschema der Eichelmann-Weingüter:
5 Sterne: weltklasse
3,5-4 Sterne: hervorragend
2,5-3 Sterne: sehr gut
1,5-2 Sterne: gut
1 Stern: solide
Außerdem gibt es zahlreiche Extra-Kategorien, die pro Jahr ein Weingut in den Bereichen „Beste Sektkollektion“, „Beste Weißweinkollektion“, „Beste Rotweinkollektion“, „Beste edelsüße Kollektion“ und „Aufsteiger des Jahres“ auszeichnen. Weine selbst kommen in dem Segment „Klassiker des Jahres“ zur Sprache und einzelne Personen werden mit dem „Ehrenpreis für das Lebenswerk“ geehrt.
Die Bücher und Magazine, allesamt zum Thema Wein, erscheinen im Mondo-Verlag Heidelberg, dessen Inhaber Gerhard Eichelmann ist. Sein Verkostungsteam besteht aus einigen wenigen Leuten sowohl mit Praxis- als auch Journalismuserfahrung. Geschätzt wird an dem ‚Eichelmann‘, dass er einen umfassenden wie prägnanten Überblick zu den jeweils besten deutschen Weinen liefert, klar strukturiert und alphabetisch geordnet. In der Jubiläumsausgabe 2020 sind das 975 Weingüter und 11.300 Weine.