Willkommen im Belvini Onlineshop

Wir setzen uns für einen verantwortungsvollen Genuss im Umgang mit Alkohol ein. Da Sie in unserem Webshop Informationen zu alkoholischen Getränken erhalten, bitten wir Sie zunächst zu bestätigen, dass Sie bereits 18 Jahre alt sind.

Ja
Wir freuen uns über Ihr Interesse. Allerdings müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein, um unseren Webshop besuchen zu dürfen.

Champagner

Der Champagner ist ein berühmter Schaumwein aus der französischen Weinbauregion Champagne, der oftmals mit Luxus verbunden wird. Produziert wird er nach dem traditionellen Herstellungsverfahren aus dem Verschnitt der drei Rebsorten Pinot Meunier, Pinot Noir und Chardonnay. Danach erfolgt die Flaschengärung.


Geografie
Der Champagner kommt aus den am weitesten nördlich gelegen Weinbergen Frankreichs im Marne-Tal um Epernay und Reims. Nur die Schaumweine aus dem Weinbaugebiet Champagne dürfen Champagner genannt werden. Die Gebietsausdehnung der Champagne wurde am 22. Juli 1927 bestimmt, die Ausweitung des Gebietes ist beschlossen und für 2015 geplant.

Weine und Rebsorten
Champagner darf nur von Chardonnay (weiß), Pinot Noir und Pinot Meunier (beide rot) gewonnen werden. Der Blanc de blancs wird hier rein von Chardonnay, der Blanc de noirs ausschließlich von roten Trauben erzeugt. Rosé Champagner ist der einzige Qualitästroséwein Europas, der als Mischung von roten und weißen Weinen zubereitet werden darf.
In der Champagne wirken Klima, Boden, Rebsorten und die Erzeugungsmethode auf magische Weise zusammen. Zwar werden in anderen Weltgegenden auch Schaumweine von denselben Traubensorten und nach der derselben Methode hergestellt (außerhalb der Champagne als méthode  traditionelle oder klassische Methode bezeichnet), sie reichen aber niemals ganz an den Champagner heran.

Qualität – Herstellung - Geschichte
Bei der Champagner-Herstellung wird durch Hinzufügen von Hefe und Zucker eine zweite Gärung in der Flasche hervorgerufen.
Wenn die Trauben gelesen und gekeltert sind, fängt die Champagner-Herstellung erst an. Der dunkle Most wird sofort in das „maison“ der Firma in Reims, Épernay oder Ay gebracht. Und dort wird er mindestens die folgenden zwei Jahre verbringen.
Am Anfang gärt der Champagner noch heftig, doch wenn die Fermentation nachlässt, werden die Türen weit geöffnet, um die winterliche Luft hereinzulassen. In der Kälte (heute wird das natürlich mit Klimaanlagen gemacht) hört der Gärungsprozess auf. Der Wein bleibt nun den Winter über im Kalten, während das weitere Gärvermögen in ihm ruht.
Früher wurde der Champagner in diesem Zustand ausgeliefert. Im 17. Jahrhundert waren die Engländer die eifrigsten Abnehmer für Fässer dieses feinen, recht scharfen Weins. Sie füllten den Champagner sogleich in Flaschen ab und stellten später fest, dass sie Schaumwein gewonnen hatten. Ob nun die Engländer die ersten waren oder nicht, auf jeden Fall ist die frühe Flaschenabfüllung der entscheidende Schritt in dem historischen Prozess gewesen, der aus dem Landwein des nördlichen Frankreichs die Primadonna der Welt hat werden lassen.

Dom Pérignon, gegen Ende des 17. Jahrhunderts Kellermeister des Klosters Hautvillers, wird der Verdienst der nächsten Entwicklungsstufe zugesprochen: der verschnürte Korken, die stärkeren Flaschen und vor allem die Kunst, Weine aus verschiedenen Teilen des Gebietes zu mischen, um den besten Geschmack zu erzielen.
Die Witwe Cliquot leistete ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Champagner zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Sie entwickelte ein Verfahren, das erlaubte, aus der Flaschengärung resultierende Depot zu entfernen, ohne dass die Kohlensäure entweicht.
Auch deutsche Familien wie Roederer, Bollinger, Heidsieck, Krug oder Mumm wirkten am Aufstieg des Champagner mit. 1785 stellte man gerade erst 300.000 Flaschen her, 1910 schon 40 Millionen bis hin zu den 80er Jahren, in denen die Produktion 200 Mio. Flaschen umfasste. Auf Grund der steigenden Produktionsmengen musste eine riesige Anzahl an Trauben hinzugekauft werden, was somit auch Einfluss auf den Preis des Champagner selbst hatte. Zwischen 1989 und 1992 erfolgte ein enormer Einbruch beim Champagnerabsatz. Heute ist diese Krise Vergangenheit und Champagner hat die ursprüngliche Rekordzahl von ehemals 200 Mio. Flaschen mit an die 400 Mio. Flaschen pro Jahr weit überschritten.

Meist trägt Champagner keine Jahrgangsangabe, er wird durch Verschneiden von Weinen verschiedener Jahrgänge so gemischt, dass der jeweilige Stil des Hauses beständig gewahrt bleibt. Jahrgangs-Champagner wird nur in Spitzenjahren von den besten Trauben produziert; er muss dann zu 80% aus Lesegut des genannten Jahrgangs bestehen und mindestens drei Jahre gelagert sein, eher er auf den Markt kommen darf. Der beste Wein eines Champagner-Hauses ist – zumindest theoretisch – die cuvée de prestige.

Champagnertypen
Extra brut heißt beim Champagner die trockenste Form; brut liegt zwischen trocken und sehr trocken. Extra sec oder extra dry ist entgegen dem Anschein nicht ganz so trocken, sec noch weniger, demi-sec bereits eher lieblich und doux die süßeste Ausführung.

Wein und Speisen
Güt gekühlt ist Champagner ein feiner Aperitif, schmeckt aber auch zur Mahlzeit selbst. Die volle des Champagner geht verloren, wenn man ihn zu kalt serviert.

Beiläufig bemerkt
In England sollte ein Weinhändler zu einer Hochzeit eine Kiste Mumm liefern. Da ihm der Mumm-Champagner aber ausgegangen war, schickte er stattdessen >Veuve Clicqout, ohne daran zu denken, dass die an die Braut gerichtete Glückwunschkarte lautete: „In der Hoffnung dass es bald soweit sein wird“ - eine charmante Anspielung für Mumm (Mama), nicht aber für Veuve (Witwe) Clicquot.

Quellen:
Hugh Johnson. Der Grosse Weinatlas. Die Weine und Spirituosen der Welt. Jonathan Ray. Das kleine Wein Mal Eins
champagner.com

Hier gelangen Sie zu den exquisiten Schaumweinen aus der Champagne.

Loading ...