Botrytis cinerea
Daher spricht man auch von der Roh- oder Sauerfäule.
Hier muss der Winzer konsequent vorgehen, wobei Laubarbeit (ermöglicht ein schnelleres Abtrocknen der Trauben nach dem Regen und lässt mehr Sonne an die Beeren) und manchmal auch präventives Spritzen der Reben die effektivsten Mittel gegen Botrytis cinerea sind.
Viel wichtiger für den Winzer, diesmal aber im positiven Sinne, ist eine andere Spielart der Botrytis cinerea. Befällt der Pilz nämlich reife und gesunde Beeren, dann löst er die Edelfäule aus. Dabei perforiert der Pilz die Beerenhäute und reagiert mit dem Traubensaft. So entstehen verschrumpelte, unansehnliche und eher an dreckige Rosinen erinnernde Beeren, die aber Ausgangspunkt für die Königsklasse aller Süßweine dieser Welt bilden.
Wichtigste Rebsorten für einen „erfolgreichen“ Befall mit Botrytis cinerea sind Riesling, Sémillon, Chenin Blanc und Furmint. Neben edelsüßen Rieslingen aus Deutschland und dem Elsass sind vor allem die Sauternes Weine aus dem Bordelais und die ungarischen