Bonarda
Die Rebsorte Bonarda besteht eigentlich aus zwei Bonardas, denn es existieren sowohl die Bonarda Piemontese als auch die Bonarda di Gattinara. Beiden haben eines gemeinsam: Sie versorgen so manche rote Cuvée mit weichen und fruchtigen Noten.
Bekannt ist Bonarda seit Ende des 18. Jahrhunderts, als Conte Nuvolone sie in den Weinbergen um Turin so bezeichnete. Vor der Reblauskatastrophe im 19. Jahrhundert war Bonarda einer der großen Stars des Piemonts und wurde in großem Umfang angebaut. Man geht davon aus, dass ca. 30% der Rebflächen mit ihr bestockt waren.
Nach der Vernichtung vieler Weinberge wurde die Rebsorte allerdings von Nebbiolo und Barbera zurückgedrängt. Bonarda Weine sind aufgrund der dünnen Schale und des hellen Fruchtfleisches der Weinbeeren eher hell und leicht in ihrer Farbe.
Die weichen und fruchtigen Nuancen der Weine werden gerne zu Hilfe geholt, wenn ein Wein aus Nebbiolo nicht erst Jahrzehnte in der Flasche verbringen soll, bevor man ihn trinken kann.
Zu den Bonarda Weinen