Blend
Neben Sherrys, Portweinen und Whiskys findet sich die Bezeichnung Blend auch des Öfteren bei Olivenölen. Dabei werden sehr geschmacksintensive und sehr milde und runde Öle miteinander verschnitten um einen ausgewogenen Gesamteindruck zu erzeugen. Sortenreine Öle hingegen bringen die Essenz ihrer Olivengrundlage stärker zum Ausdruck, sind aber auch spezieller und nicht so gut kombinierbar.
In der Welt der Whiskys stößt man sicher auf häufigsten auf das Wort Blend, denn hier wird verschnitten, was das Zeug hält. Grundlage ist dabei im Regelfall ein eher neutraler Whisky aus Kolonnendestillation, dem bis zu 50 andere Whiskys hinzugefügt werde. Diese Strategie verfolgen gerade die großen Hersteller und deren Masterblender um eine möglichst konstante Qualität zu erreichen. Wer möchte schon, dass sein Lieblingswhisky von Flasche zu Flasche anders schmeckt?!
Auch im Qualitäts- und sogar im Premiumsegment sind Blends nicht selten. So sind faktisch alle Johnnie Walker Whiskys, bis hoch zum Spitzenprodukt Blue Label, Blended Whiskys.
Auch bei Weinen findet sich die Bezeichnung Blend. Hier werden Cuvées, gerade in den USA, Südafrika oder Australien, nicht selten als Blend bezeichnet, wobei meist die Weinfarbe, also Red Blend oder White Blend, mit angegeben wird.