BfB
Diese Fermentationsmethode hat einen massiven Einfluss auf den letztlich entstehenden Wein, verläuft doch die Gärung nicht bei niedrigen Temperaturen, sondern bei 23 bis 25°C. Dadurch verändert sich auch der finale Wein. Fruchtig-blumige Noten treten meist in den Hintergrund, während gerade milchig-sahnige Aromen (Käse, Süße Sahne), Karamel- und Vanillenoten sowie Anklänge an Heu oder Tabak in BfB Weinen intensiver spürbar werden.
Gerade die weiche und schmelzige Art der Fermentado en Barrica Weine wird von vielen Weinkennern sehr geschätzt und war auch in großen Teilen Frankreichs in der Vergangenheit nicht selten der Schlüssel zum Weißweinruhm.
Oft direkt nach der Fassvergärung erfolgt die Malolaktische Gärung bzw. der biologische Säureabbau. Beide Begriffe sind allerdings eher irreführend, denn weder findet eine weitere Vergärung statt, noch wird Säure wirklich abgebaut. Tatsächlich wandelt sich die intensivere Apfelsäure in die mildere Milchsäure um, so dass die Weine als weicher und geschmeidiger empfunden werden.