Betonei
Es wurde zur Ergänzung der bisher üblichen Gär- bzw. Ausbaumethoden im Edelstahltank und Holzfass erfunden. Was sind nun die Unterschiede zum den bisher üblichen Methoden?
Zum einen soll das Betonei einen Luftkontakt des Weins ermöglichen, wie ihn ein Holzfass ebenso gewährt, doch kommt es dabei nicht zu Holznoten oder anderen Begleiterscheinungen des Fassausbaus, die nicht immer erwünscht sind.
Außerdem erwartet man vom Betonei eine natürliche Klärung und einen besseren Hefekontakt des Weines, da die Betonoberfläche naturgemäß unebener ist, als Edelstahl. Auch die Wärmeabfuhr soll beim Beton günstiger sein, als beim Holz, wird aber wohl trotzdem unter den Werten von Edelstahltanks liegen.
Bisher mangelt es noch an umfassenden Erfahrungen zum Thema Betonei, denn es wird bis jetzt nur von wenigen Weingütern verwendet. Einer der bekanntesten Weine aus dem Betonei ist sich der Ovum vom württembergischen Weingut Gerhard Aldinger. Mindestens dieser Wein hat bereits das Potenzial des Betoneis unter Beweis gestellt, siegte er doch souverän bei der Regionalverkostung der Falstaff Sauvignon Blanc Trophy.