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Beaujolais

Beaujolais - Allgemein
Beaujolais gehört offiziell zwar zu Burgund, besitzt aber aufgrund der gänzlich unterschiedlichen Wein-Charakteristik einen Sonderstatus innerhalb Frankreichs. Nördlich von Lyon liegend, wurde der Beaujolais nach der alten Stadt Beaujeu benannt, welche wiederum zum Arrondissement Villefranche-sur-Saône gehört. Beaujolais ist in landschaftlicher Hinsicht eines der schönsten Gebiete Frankreichs - kurvenreiche Straßen versprechen malerische Ausblicke über grüne Hänge und Besuche in verträumten Dörfern. Oftmals wechseln hügelige und flache Landschaftsteile einander ab und bieten somit eine wunderbare Kulisse für jeden Wein-Liebhaber.


Aus geographischer Sicht umfasst das Beaujolais 72 Gemeinden, welche sich in zwei Regionen aufteilen lassen. Aus dem nördlichen Gebiet stammt der beste Beaujolais-Wein. Besonders hervorzuheben sind hier die zehn Crus - Gemeinden, deren Böden sehr granithaltig sind, aber auch Schiefer und Kies enthalten.
Aus dem Süden stammen der Großteil aller einfachen Beaujolais-Weine, zum Beispiel der Wein Beaujolais Primeur. Das Gebiet liegt in einer wundervollen Hügellandschaft mit einer Höhe zwischen 350 und 400 Metern, welche im Westen durch eine Hügelkette vor feuchter Luft geschützt wird.
23.000 ha Rebfläche, eine Länge von 50 km und eine maximale Breite von 15 km - dies sind die Zahlen, welche die Wein-Region Beaujolais insgesamt zu bieten hat.

Weine im Beaujolais
Beaujolais-Weine der Gamay-Rebe ergeben belebende, leichte Rotweine mit scharfen sowie bonbonartigen Aromen von Himbeere und Kirsche. Darüber hinaus wird er am besten jung getrunken. Besonders zu empfehlen ist dieser Wein leicht gekühlt, welcher im Sommer zu sehr vielen Speisen getrunken werden können.
Die Trauben der Gamay-Rebe werden im Beaujolais nach einem besonderen Verfahren verarbeitet, dem Macération carbonique. Hierbei werden die Trauben ganz belassen und platzen allein durch den Gärprozess auf. Dies führt dazu, dass die Gärung unter Umständen bis in das Frühjahr nach der Lese andauern kann, wodurch dem Gamay-Wein ein Maximum an Farbstoff und Tannine entzogen wird.
Im Süden wird der Großteil aller Beaujolais Primeur hergestellt. Dieser war der erste Wein, welcher schon im Jahr seiner Herstellung verkauft werden durfte, was traditionell immer am dritten Donnerstag im November in den Handel kommt. Der Beaujolais Primeur wird schnell bereitet und besticht durch einen überwältigenden Duft und seiner Fruchtigkeit, was allerdings nur von kurzer Dauer ist.

Wein-Rebsorten in Beaujolais
Während im Burgund die Pinot Noir-Wein-Rebe vorherrschend ist, verwendet man in Beaujolais beinahe ausschließlich die Gamay-Rebe. So macht diese rote Wein-Rebsorte etwa 90 Prozent der Rebfläche aus. Der Gamay ist sehr ertragsfreudig und seine Beeren sind größer im Vergleich zur Pinot-Wein-Rebe. Weiterhin ist das Fruchtfleisch sehr saftig und seine Beerenhaut eher dünn. In den Cru-Gemeinden zeigt er durchaus das Potential zum Terroir-Typen.
Profitieren kann die Gamay-Rebe von den schiefer- und kalkhaltigen Granitböden, welche sich vor allem im Norden befinden.

Geschichte des Beaujolais-Wein
Den entscheidenden Impuls, welcher den burgundischen Weinbau nach vorne brachte, gaben die Benediktinermönche des Klosters Cluny und Zisterzienser der Abtei Clos de Vougeot im 13. Jahrhundert. Diese haben den Einfluss des Terroirs auf die Wein-Qualität erkannt und ließen die Gamay-Rebe im Burgund anpflanzen. Benannt wurde sie nach dem gleichnamigen Dorf an der Côte-d'Or. Von nun an reifte die Gamay-Wein-Rebe sehr zuverlässig und lieferte hohe Erträge, wodurch sie sich sehr bald zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die heikle und empfindliche Pinot Noir entwickelte. Dies war dann auch der Grund, weswegen die Gamay-Wein-Rebe am Ende des 14. Jahrhunderts, im Jahr 1395, verboten wurde. Der damalige Herzog Philipp der Kühne von Burgund (1363-1404) erkannte die kommerzielle Bedeutung des Weines für den Export und erließ in einem berühmten Dekret ein Verbot für den Anbau der Gamay-Rebe mit dem Argument der Schädlichkeit für die menschliche Gesundheit.
Das Verbot der Gamay-Rebe hatte zur Folge, dass sie aus den burgundischen Wein-Regionen verdrängt wurde, was ihrer Qualität aber zugute kam. Denn schließlich brachte man sie zu den Granithängen des Beaujolais, wo sie noch besser gedeihen konnte als an der Côte-d'Or. 

Klimaeinflüsse in Beaujolais
Insgesamt unterliegt die Beaujolais-Wein-Region drei Klimazonen: es gibt eine kontinentale, eine ozeanische und eine mediterrane Tendenz. So ist es nicht unüblich, dass sich das Wetter recht schnell verändern kann. Jedoch gewinnt der mediterrane Charakter immer mehr die Oberhand, welcher durch die ausgeprägte Hügellandschaft begünstigt wird. Diese bietet Schutz vor feuchten Westwinden und erklärt somit, warum im Nord-Beaujolais die besten Weinberge vorzufinden sind.

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