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Barbera

Die Rotweinrebe Barbera hat über die letzten Jahren mehr und mehr aufgeholt, besonders im Piemont erfreut sie sich großer Beliebtheit. Über Jahrhunderte war Barbera dort als Rebe zweiter Klasse abgestempelt. Erst in den 80er Jahren zeigten Giacomo Bologna und Angelo Gaja, dass die Rebe Potential für hochwertige Weine hat. Den beiden Pionieren folgten weitere Winzer und eine Vielzahl von spannenden Barbera Weine.
Die Barbera ist ertragsstark und anpassungsfähig und daher über ganz Italien verbreitet. In Italien nimmt sie Platz 3 bei den Rotweinreben, hinter Sangiovese und Montepulciano, ein. Barbera wird in Italien auf knapp 28.300 Hektar angebaut.  
Barbera Weine weisen neben der Säure ein leicht bitteres Kirscharoma auf. Bessere Weine haben zudem Aromen von Brombeeren, Himbeeren und Pflaumen, manchmal auch Schokolade. Sie haben eine gewisse Erdigkeit sowie einen würzigen Holzton.

Das Heimatland der Barbera ist vermutlich das Piemont. Dort wurde die Rebe schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Zuerst wurden dort die Rebflächen jedoch vorwiegend mit Nebbiolo und anderen edlen Rebsorten bepflanzt. Die übrigen Böden wurden mit Barbera bestockt. Zwar gedeihte der Barbera gut und lieferte reiche Erträge, aber die Weine waren einfach, billig und wenig begeisternd oder aufregend.
Barbera Weine besitzen eine hohe natürliche Säure und wenig Tannin. Aufgrund dessen ist die Rebe auch hervorragend für Verschnitte mit fetteren, säurearmen Rotweinen aus dem Süden Italiens geeignet. Zu diesem Zweck setzte sich die Rebe in Oltrepò Pavese durch, dem großen Weinbaugebiet der Lombardei und in Wein-Gebieten von Emilia-Romagna durch.
Giacomo Bologna war es dann, der in Barbera d'Asti einen Barbera Wein von streng zurückgeschnittenen Stöcken erzeugte. Diesen baute er in kleinen Eichenfässern aus. Der 1982er war dann eine Sensation. Angelo Gaja gelang in Barbera d'Alba mit dem 1986er ein vergleichbarer Erfolg.
Diesen beiden Winzern ist es zu verdanken, dass die Rebe fortan zu einem aromatischen, fruchtigen und vollständigen Rotwein mit Konzentration und Tiefe aufstieg. Der Säureabbau erfolgt bei neuen Barbera Weinen möglichst vollständig biologisch. Reiches Aroma erhalten die Weine durch den Holzkontakt beim Fassausbau.

Verbreitung in Amerika
Italienische Einwanderer brachten Barbera Reben auch nach Nord- und Südamerika. In der heißen und trockenen Wein-Region Central Valley in Kalifornien wurde die Rebe wegen ihrer Säure dazu verwendet Verschnitt-Weine herzustellen. Die Weine waren dadurch frisch und bald sehr beliebt. Heute allerdings ist die bestockte Rebfläche auf rund 800 Hektar von ehemals 8.000 Hektar geschrumpft. In Südamerika wird Barbera vor allem in einigen argentinischen Provinzen (Mendoza, San Juan), daneben in geringerem Umfang auch in Brasilien und Uruguay kultiviert. Auch in Südafrika werden Barbera Weine hergestellt.
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